Winterdienst und die Verwendung von Streumitteln gehören zu den Aufgaben jedes Unternehmens im Winter. Daher ist es wichtig auf die Besonderheiten bei der Verwendung von Streumitteln Acht zu geben und diese richtig in einen betrieblichen Winterdienst einzubinden.
Da der Winter 2013 auf 2014 überdurchschnittlich mild war, dürften viele Unternehmen und Kommunen noch genügend Streusalz auf Vorrat haben. In Städten wie Hamburg oder München ist die Verwendung von normalem Streusalz jedoch aufgrund von negativen Folgen für die Umwelt ganz verboten. In manch anderen Kommunen existieren Einschränkungen. Welche Kommunen betroffen sind und was Sie beim Winterdienst beachten müssen, erfahren Sie: hier
Kann Streusalz ablaufen?
Bei Streusalz handelt es sich meist um denaturiertes Natriumchlorid, d.h. Kochsalz, das durch Zusätze zum Verzehren ungeeignet gemacht wurde. Grundsätzlich kann das Streusalz ebenso wie „normales“ Kochsalz nicht schlecht werden. Allerdings muss es vor Feuchtigkeit geschützt werden. Kommt Streusalz bei langer Lagerung mit Feuchtigkeit in Berührung, beginnt es zu klumpen. Ein Grund dafür ist die Hygroskopie. Darunter versteht man die Eigenschaft bestimmter Stoffe, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden. Dabei spielt die Form des Salzkristalles eine wichtige Rolle, da sie es den Kristallen ermöglicht, sich Seite an Seite zu legen und so interkristalline Brücken zu bilden.
Um dies zu vermeiden, kommt es deshalb auf die richtige Lagerung an. Unserer Erfahrung nach sollte Streusalz in einem abgedichteten Streugutbehälter gelagert werden, um den Kontakt mit Feuchtigkeit zu vermeiden. Bei hohem Verbrauch an Streugut, wie zum Beispiel auf einem Werksgelände, empfehlen wir daher Streugutbehälter.
Streusalz effizienter verteilen
Übermäßiger Einsatz von Streusalz kann Betonbauteile und Stahlträger schneller korrodieren lassen und so große Kosten und einen großen Reparaturbedarf verursachen. Auch Straßenschäden können sich durch zu viel Streusalz verschlimmern. Daher sollte Streusalz möglichst effizient eingesetzt werden. Am effizientesten lässt sich Streusalz mit Streuwagen und Handstreuern verteilen. Diese Hilfsmittel erlauben es, Streumittel besser dosiert auszubringen und damit sowohl die Menge an Streusalz zu reduzieren wie auch infolgedessen Umwelt und Infrastruktur zu schonen.
Umweltfreundliche Alternativen zum Streusalz
Eine andere Möglichkeit die Umwelt zu schonen und Schäden an Straßen, Brücken und Betonbauteilen zu vermeiden, ist die Verwendung von Streugut auf ökologischer Basis.
Dies kann ein Streugut aus umweltverträglicheren Bestandteilen wie bspw. Calciumchlorid oder auch Bimsstein sein. Ökologisches Streumittel aus Calciumchlorid ist voll wasserlöslich und besitzt eine gute Pflanzenverträglichkeit. Trotz schneller und lang anhaltender Wirkung ist es dabei ungefährlich für Hunde und Katzen und verursacht keine Schäden auf Kunststoffböden, Marmor oder anderen Natursteinen. Alternativ bietet sich Streumittel aus Bimsstein an. Bei Bimsstein handelt es sich um ein natürliches, helles, schaumiges vulkanisches Glas, das aus verschiedenen Mineralien zusammengesetzt ist. Es ist ebenfalls gut für die Umwelt und sorgt für sofortige Sicherheit auf Fahr- und Gehwegen.
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